Unsere Empfehlungen
- Sie suchen ein Nachsatzgerät? Das PARD NV007SP ist das meistverkaufteste Geräte in Deutschland.
- Falls Sie ein Vorsatzgerät suchen, empfehlen wir das HIKmicro Cheetah.
Auf einen Blick
- Spricht man von “Nachtsicht”, sind in der Regel infrarotempfindliche Röhren- oder Digital-Geräte gemeint
- Wärmebild-Vorsatzgeräte sind jedoch auch nachtsicht-fähig!
- Vorteil von Nachtsicht: Extrem scharfes Bild und dadurch einfaches Ansprechen sowie eine deutlich bessere räumliche Vorstellung als bei Wärmebild.
- Vorteil von Wärmebild: Keine Wärmequelle bleibt unentdeckt (insbesondere auch bei Nebel, Regen)
- Bei den Nachtsichtgeräten gibt es sowohl Vorsatz- als auch Nachsatz-Technik
Unsere Empfehlung für Ihr Revier? Hier erfahren!
Was für ein Gerät suchen Sie: Handgerät oder Vorsatzgerät?
Pulsar Forward FN455...
Nachtsichtgeräte für die Jagd: Kaufberatung 2024
Zuletzt aktualisiert: 01.01.2024
Nachtsichtgeräte für die Jagd werden in verschiedenen Formen (Vorsatzgerät oder Nachsatzgerät) und mit unterschiedlichen Technologien (Röhre, Digital, Wärmebild) hergestellt. Im folgenden Text geben wir eine Übersicht über die heutzutage eingesetzten Nachtsichtgeräte für den jagdlichen Einsatz
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Übersicht aktueller Nachtsicht Vorsatzgeräte
Welche Fragen sollte man sich bei der Auswahl eines Nachtsichtgerätes stellen?
Die Wahl des passenden Nachtsichtgerätes hängt vom Revier, typischen Distanzen, dem Budget und der persönlichen Präferenz ab. Letztlich muss sich der Jäger zwischen Technologie und Montage-Art entscheiden
Technologie: Wärmebild oder Nachtsicht | Beide sind “nachtsicht-fähig”
Montage: Vorsatzgerät (vorne aufs Glas geklemmt) oder Nachsatzgerät (hinten aufs Okular des Glases geklemmt) | ein Wärmebildgerät ist immer ein Vorsatzgerät
Revier und Jagd-Distanzen – Auf kürzeren (Kirrung) und mittleren Jagddistanzen liegt die Leistung der unterschiedlichen Technologien gleichauf. Gerade auf längere Distanzen (Hoher Feld-Anteil im Revier) kann es sinnvoll sein Nachtsichttechnik (Röhre oder Digital) der Wärmebild-Technologie vorzuziehen, da das Ansprechen bei hohen Distanzen mit Nachtsicht sicherer ist.
Typische Witterungsbedingungen – Nachtsichttechnik ist “witterungsempfindlich”. Nebel und Regen beinträchtigen die Sicht und brechen das IR-Licht, bzw. Rest-Licht. Wer in seinem Revier bei typischen Jagdsitatuionen häufig z.B. mit Nebel zu kämpfen hat, sollte dies bei der Wahl der Nachtsichttechnik berücksichtigen. Wärmebild ist hierbei weniger beeinträchtigt.
Bilddarstellung & Ansprechen – Bevorzuge ich ein “echtes Bild” oder eine Wärmesignatur? Nachtsicht liefert ein reales Bild, das auf (Infrarot-)Licht basiert. Wärmebild hingegen überträgt Temperatur-Nuancen in ein für das menschliche Auge sichtbares Bild – es ist also kein “echtes Bild” sondern eher eine Bild-Interpretation durch eine Software. Wer sich für Nachtsicht entscheidet legt häufig Wert auf ein Licht-basiertes reales Bild, da nur durch dieses Bild wirklich exakt auch auf höhere Distanzen hin angesprochen werden kann.
Röhre oder Digital – Weiterhin sind hier noch Digital und Röhre zu unterscheiden. Bei der digitalen Nachtsicht schaut der Jäger durch sein Glas auf einen Monitor. Auch hier findet eine Software-Bildverarbeitung statt – die Darstellung kommt dem “realen Bild” aber bereits sehr nahe. Wer auch diese Bildverarbeitung ausschließen möchte und direkt durch sein Glas in die Nacht schauen möchte, sollte sich unbedingt bei den Röhren Nachtsicht-Geräten umschauen. (siehe auch Anmerkungen weiter unten im Text.)
Vorsatzgerät oder Nachsatzgerät – Nochmal, bei Wärmebild gibt es nur Vorsatzgeräte, bei Nachtsicht gibt es Vorsatzgeräte und Nachsatzgeräte. Nachsatzgeräte sind deutlich günstiger als Vorsatzgeräte.
Nachsatzgeräte – Der Vorteil von Nachsatzgeräten liegt in der einfachen Montage und dem geringem Preis (beginnend ab EUR 350,-). Da die Geräte keine weitere optische Achse erzeugen, gibt es aufgrund des Nachsatzgerätes keine Treffpunktabweichung. Es muss somit auch keine Treffpunktkorrektur vorgenommen werden, was die Bedienung deutlich vereinfacht.
Vorsatzgeräte – Sowohl Wärmebild, als auch Nachtsicht-Vorsatzgeräte liegen preislich deutlich über den Nachsatzgeräten. Beide Technolgien müssen eingeschossen werden, wobei sich die Treffpunktkorrekturen von Nachtsichtgeräten häufig sehr gering bis garnicht vorgenommen werden müssen. Der Vorteil der von Wärmebildvorsatz liegt auf der Hand – das Wärmebild welches das Ausmachen des Wildes extrem vereinfacht.
Nachtsichtvorsatzgeräte sind heutzutage vorallem für zwei Typen von Jägern zu empfehlen. Entweder ich möchte beider Jagd schlichteweg die höchste Leistung auf hohe Distanz haben – dann ist ein Röhren-Nachtsicht-Vorsatzgerät das Mittel der Wahl, da mit hochwertigen Bildröhren nach wie vor das Beste Bild bei hohen Distanzen (vorausgesetzt es sind gute Wetterbedingungen) erzeugt werden kann. Die andere Kategorie an Jägern sind solche, die möglichst einfache Geräte für die Nachtjagd suchen. Also jäger, die mit Digitaltechnik weniger gut zurecht kommen und einfach nur ein Gerät aufstecken und einschalten möchten. Hierfür sind ebenfalls insbesondere die Röhren-Nachtsicht-Vorsatzgeräte zu empfehlen, da diese im Grunde nur einen Ein-/Aus-Schalter und einen Helligkeitsregler für die Röhre haben.
Budget – Die Preise für Nachtsichttechniken unterscheiden sich. Von tendenziell günstig(er) bis teuer lassen sich die Geräte wie folgt staffeln: Digitale Nachtsicht (beginnend ab 500 bis 2.000 EUR), Röhren Nachtsicht (beginnend ab 2.000 bis ca. 10.000 EUR), Wärmebild Vorsatzgeräte (beginnend ab 2.500 bis 7.500 EUR) – Wärmebild ist damit tendenziell teurer als Nachtsicht. Hochleistungs-Nachtsichtgeräte wiederum sind in der Regel deutlich teurer als die meisten Wärmebildvorsatzgeräte).
Was macht ein gutes Nachtsichtgerät aus?
Nachtsichtgeräte arbeiten mit Licht – genau wie das menschliche Auge – nur eben mit dem “Restlicht”. Deshalb werden sie auch “Restlicht-Verstärker” genannt. Vorhandenes Licht wird über Bildwandlerröhren oder Photo-Sensoren für das menschliche Auge sichtbar gemacht. Häufig wird das Restlicht durch Infrarot-Aufheller unterstützt. Es gibt Nachtsichtgeräte mit Bildwandler-Röhren sowie digitale Nachtsichtgeräte. Beide Technologien nutzen Licht bis ins Infrarot-Spektrum (ab 740nm bis über 1.000nm), um Nachtsicht zu ermöglichen.
Unterschiede zwischen Röhren-Technik und Digital-Technik
Röhren Nachtsicht-Vorsatzgeräte
Bildwandler-Röhren bilden die Umgebung nachts im Infrarot-Spektrum ab und nutzen dabei bewährte Technologie, die bis zum heutigen Tage perfektioniert wurde. Röhren-Geräte sind in der Bedienung einfach und häufig “aufs Wesentliche reduziert”: Montieren, ein Mal probeschießen, im Betrieb lediglich fokussieren – fertig. Kein Einschießen, kein WLAN, keine Video-Aufzeichnung, kein Bedien-Menü – nur das “Wesentliche” eben.
Qualität der Röhre – Die Leistung des Röhren-Nachtsichtvorsatzgerätes wird inbesondere durch die Bildwandler-Röhre bestimmt. Hochwertige Röhren sind in der Lage aus wenig Rest-Licht ein helles und dabei kontraststarkes Bild zu erzeugen. Zum einen ist die Röhrengeneration (siehe Erläuterungen unten auf der Seite) und die Güte (Reinheit, Anzahl der Linienpaare und Signalrausch-Verhältnis) bei der Qualität der Röhre wichtig. Beachten Sie bitte, das Bild-Röhren Unikate sind – jede Röhre besitzt ihre Eigenheiten was Helligkeit und Reinheit anbelangt. Viele Hersteller klassifizieren deshalb Röhren in unterschiedliche Güteklassen.
Reinheit der Bildröhre – je weniger (Staub-) Einschlüsse eine Röhre hat, desto “besser” ist sie – ähnlich wie Einschlüsse bei einem Diamanten. Große Einschlüsse (engl. “Spots”) beeinträchtigen mitunter die Wahrnehmung des Schützen und sind deshalb nicht gewollt.
Linienpaare pro Millimeter (Lp/mm)– Bildwandler-Röhren besitzen sogenannte “Lienenpaare”, welche das Äquivalent zur Pixel-Dichte eines Bildschirms beschreiben. ABER: Mehr ist hier nicht immer sinnvoll, denn ab ca. 65 LP/mm kann das menschliche Auge keine weitere Verbesserung der Bildqualität wahrnehmen.
Signal-Rausch-Verhältnis (S/N) – Ein schlechtes Signal-Rausch-Verhältnis wird dem Jäger sichtbar, wenn das Bild “verschneit”, ähnlich dem Bildrauschen einer Digitalkamera bei geringem Licht. Je besser das Signal-Rausch-Verhältnis desto weniger Bildrauschen und Artefakte bilden sich bei geringem Licht und desto besser kann es ohne zusätzlichen Aufheller betrieben werden.
Das Optische System – Die Qualität und der Aufbau des Linsen-Systems haben natürlich auch einen Einfluss auf die System-Leistung. Grundsätzlich gilt: Je größer der Objektivdurchmesser und die Austrittspupille, desto mehr Leistung der Bildwandlerröhre kann realisiert werden.
Bild-Gefühl und Bedien-Gefühl eines Röhren-Nachtsichtgerätes: Röhrengeräte haben ein sehr klares und scharfes Bild. Das Bediengefühl kann man als sehr “direkt” bezeichnen. Man merkt, dass man direkt durch eine Bildröhre schaut und das Bild nicht durch eine Bildverarbeitung beeinflusst wird. Das (Infrarot-) Licht fällt direkt in die Röhre, wird in der Wellenlänge reduziert und trifft dann aufs Auge. Das Ergebnis ist ein scharfes Bild und keine Verzögerung. Ebenso gibt es in der Regel keine Einstellungsmöglichkeiten am Gerät (außer einer Helligkeitsregelung).
Digitale Nachtsicht-Vorsatzgeräte
In den letzten Jahren haben digitale Nachtsichtgeräte Marktanteile gewonnen. Technisch funktionieren sie ähnlich wie digitale Fotoapperate. Ein Halbleiter-Bildsensor wandelt eintreffendes Licht (in diesem Fall bis in den Infrarot-Bereich) in ein elektronisches Signal um, welches verarbeitet wird und auf einem Bildschirm im Gerät dargestellt wird.
Technologie & Auflösung des Photo-Sensors – Die Art und Auflösung des Sensors spielt eine wichtige Rolle für die Leistung des digitalen Vorsatzgerätes. Eine Auflösung von mindestens 640 x480 Bildpunkten ist heutzutage der Standard bei vielen Geräten, wobei einige Geräte auch bereits HD-Auflösung (1.024 x 768 Bildpunkte) bieten. Als Technologie kommt in der Regel ein CMOS Sensor zum Einsatz.
Monitor, Bildfrequenz & Verabreitungs-Geschwindigkeit des Prozessors – Da der Jäger mit dem Auge bei digitalen Vorsatzgeräten im Grunde durch sein Glas auf den Bildschirm im Vorsatzgerät schaut, spielt die Qualität des Monitors sowie die flüssige Verarbeitung des Bildes durch den Prozessor eine wichtige Rolle. Heutige Geräte setzen überwiegend auf OLED Displays mit 1.024 x 768 oder 1.280 x 768 Bildpunkten. Je nach Gerät sind minimale Verzögerungen bei der Bewegung oder bei starken Helligkeitsveränderungen zu spüren.
Das optische System – Das Licht muss wie bei einer handelsüblichen Kamera auch, durch das Objektiv eingefangen werden. Je hochwertiger und größer das Objektiv (zumindest tendenziell), desto besser das Bild. Dies gilt auch für digitale Vorsatzgeräte. Eine möglichst große Austrittspupille unterstützt die System-Leistung des Gerätes ebenfalls.
Bild-Gefühl und Bedien-Gefühl eines digitalen Nachtsichtgerätes: Digitale Vorsatzgeräte haben einen Monitor im Gerät. Man muss sich klarmachen, dass man durch seine Zieloptik auf den Monitor schaut – mit allen Vorteilen (diverse Einstellungsmöglichkeiten der Bildverarbeitung, häufig Extras wie Aufnahmefunktion, Farb-Einstellungen, WLAN) und Nachteilen (ggf. minimale Verzögerungen des Bildes, Bildrauschen bei zu wenig Licht, “zu viele Einstellungsmöglichkeiten”, ggf. ein synthetisches Bild-Gefühl).
FAQ zu Nachtsicht Vorsatzgeräten
Vorsatz bedeutet hierbei “vor die Optik”. Nachtsicht Vorsatzgeräte sind so konzipiert, dass sie vor eine (Ziel-)Optik montiert werden können. Üblicherweise zum Antragen.*
Nachsatzgeräte werden auf das Okular des Zielfernrohres geklemmt, anstatt vorne auf das Zielfernrohr. Da somit keine zweite Bildebene erzeugt wird, kann es aufgrund des Nachsatzgerätes nicht zu einer Treffpunktverlagerung kommen.
Sowohl restlichverstärkende Nachtsichtgeräte als auch Wärmebildgeräte schaffen eine Sicht in der Dunkelheit und sind damit “Nachtsicht”-fähig.
Üblicherweise werden Wärmebild-Beobachtungsgeräte bei der Jagd zum Abglasen, Erkennung und Ansprechen verwendet. Mit guten Wärmebildgeräten kann das Wild je nach Distanz und Größe sicher angesprochen werden. Zum Schuß (Antragen) wird Nachtsicht-Vorsatztechnik (Röhre oder digital) oder Wärmebild-Vorsatztechnik eingesetzt.
Inzwischen kommen immer mehr Wärmebild Vorsatzgeräte am Markt, welche die vorgenannten Eigenschaften kombinieren sollen: Erkennen des Wildes, Ansprechen und Nachtsicht-Fähigkeit der Zieloptik zum Antragen.
Nachtsichtgeräte zeigen ein detaillierteres Bild des Wildkörpers und vermitteln eine bessere räumliche Darstellung der Schuß-Situation für den Jäger. Dies ist ein großer Vorteil und spricht insbesondere bei guten Wetterbedingungen (kein Regen, kein Nebel) für die Nachtsichttechnik.
Vorteil von Wärmebild zeigt sich jedoch bei schlechten Wetterbedingungen sowie generell der Fähigkeit “mehr zu sehen als es mit dem bloßen Auge möglich wäre”. Das soll heißen, der Jäger kann schnell über den Waldrand mit dem Wärmebildgerät schwenken und sieht sofort wo sich Wild befindet. Mit Nachtsicht ist das Ausmachen des Wildes häufig etwas schwieriger und erfordert ein geschulteres Auge. Soforn das Wild jedoch ausgemacht wurde, hat man mit Nachtsichttechnik ein detaillierteres Bild, welches auf (Infrarot-)Licht basiert und nicht nicht schemenhaft ist wie bei einer Wärmesignatur, bzw. Wärmebildtechnik.
Dann schauen Sie sich unbedingt nach Nachtsichttechnik um! Ein weiterer Vorteil von Nachtsichttechnik ist die wesentlich einfachere Alltags-Nutzung der Geräte. Einfach aufstecken, einschalten und los gehts. Bei Nachtsichttechnik ist (gerade bei Röhrengeräten) kein Einschießen nötig, da keine Bildebenen ausgerichtet werden müssen. Anders bei Wärmebildgeräten – Je nach Modell muss hier mehr oder weniger penibel darauf geachtet werden, wie das Vorsatzgerät geklemmt wird, welcher Adapter verwendet wird und das die Montage auch im Revier exakt wieder so geschieht wie beim Einschießen des Vorsatzgerätes. Gerade Kunden, die nicht gut mit digitalen Menüs, Knöpfen und Bedienungsanleitungen arbeiten möchten empfehlen wir Nachtsichttechnik!
Produktvorstellung & Empfehlung zu Nachtsicht Vorsatzgeräten
Nachfolgend stellen wir Ihnen unsere im VENARI Shop angebotenen Nachtsicht-Vorsatzgeräte kurz vor und schildern unsere Erfahrungen, sowie Rückmeldungen unserer Kunden zu den Geräten.
Digitale Nachtsichtvorsatzgeräte
PARD NV007S (2022) - Digitales Nachtsichtgerät (Nachsatz-Lösung)
Nachsatzgerät für kurze/mittlere Distanzen – integrierter fokussierbarer IR-Aufheller
> Nachsatz-Gerät das hinten auf das Glas geklemmt wird – daher keine Treffpunktverlagerung
> Flüssigeres / besseres Bild als der Vorgänger PARD NV007a
> Reichweite bis 100m
Das PARD NV007s wurde im Sommer 2021 vorgestellt und eine Verbesserungswünsche der Jäger zum Vorgänger aufgenommen. Die Bauform hat sich geändert (Achtung: Manche Repetierer stoßen an das Gerät), die Ausstattung blieb weitgehend gleich. Größer Unterschied zum Vorgänger ist das deutlich flüssigere und etwas bessere Bild des PARD S. Ebenfalls zu beachten ist die Schussfestigkeit. Diese war beim Vorgänger mit bis zu 5.000J angegeben, beim PARD S nur bis zu 3.000J, was für manche Kaliber ein Problem darstellt.
Tipp: Verwenden Sie zur Montage einen Speed Uni-Adapter um das Gerät flexibel auf Optiken montieren zu können.
PARD NV007SP & LRF (2023) - Digitales Nachtsichtgerät (Nachsatz-Lösung)
Nachsatzgerät für kurze/mittlere Distanzen – integrierter fokussierbarer IR-Aufheller
> Nachsatz-Gerät das hinten auf das Glas geklemmt wird – daher keine Treffpunktverlagerung
> Nachfolger des PARD NV007SP
> Deutlich größere Objektivlinse als der Vorgänger
> bis 6.000J zertifiziert
> fortlaufende Aufnahme in Videoschleife (Impulsgesteuert)
> Reichweite bis 100m
Das PARD NV007SP ist die nächste Evolution, entwickelt aus dem NV007s. Das Gehäuse ist im Detail verbessert worden. Das Batterie-Fach ist auf der linken Seite angebracht (vorher rechts), wodurch Repetierer mit größeren Öffnungswinkel eingesetzt werden können. IR-Aufheller nun in Bezug auf den Fokuspunkt justierbar (dies war bisher nicht der Fall). Ein Neuer Sensor mit höherer Auflösung sorgen für ein besseres Bild (spürbar!). Das Gerät gibt es wie gewohnt in zwei unterschiedlichen Varianten zu erwerben (940nm für scheues Wild, 850nm für normales Wild).
NEU ist außerdem der Laser-Entfernungsmesser – Es kann also per Knopfdruck die Distanz zum Ziel bestimmt werden. Hilfreich, besonders bei unbekannten Revierabschnitten und dem Einsatz von Wärmebild-Handgeräten (mit denen eine Distanzschätzung häufig etwas schwerer ist.
Wichtig ist zudem, dass das neue PARD nun bis 6.000J vom Hersteller freigegeben ist und damit deutlich höher als beim Vorgänger.
Sytong HT-66 - Digitales Nachtsichtgerät (Nachsatz-Lösung)
Nachsatzgerät für kurze/mittlere Distanzen – integrierter fokussierbarer IR-Aufheller
> Nachsatz-Gerät das hinten auf das Glas geklemmt wird – daher keine Treffpunktverlagerung
> Extrem preisgünstig
> Reichweite bis 100m
Das Sytong HT-66 ist ein Nachsatzgerät basierend auf dem PARD NV007A und kommt 2021 auf den Markt. Bisherige Videos lassen auf eine gute Leistung und Verbesserung im Gegensatz zum PARD hoffen. Die Leistung bei ausgeschaltetem IR-Aufheller soll sich deutlich verbessert haben. Verbaut wird ein Sony CMOS Sensor, welcher in Verbindung mit einem schnelleren Prozessor weniger Verzögerung im Bild (bei schnellen Bewegungen und Helligkeits-Änderungen) bieten soll. Die Adapter sollen zwischen PARD und Sytong austauschbar sein.
Sytong HT-88 - Digitales Nachtsichtgerät (Nachsatz-Lösung)
Nachsatzgerät für kurze/mittlere Distanzen – integrierter fokussierbarer IR-Aufheller
> Nachsatz-Gerät das hinten auf das Glas geklemmt wird – daher keine Treffpunktverlagerung
> Verbesserter Sensor
> Neues kompaktes Gehäuse
Das Sytong HT-88 ist Nachfolger des HT-66. Es kommt mit neuer Bedieneinheit, überarbeitetem Gehäuse und leistungsfähigerer Sensor-Technik daher. Neu bei dem Gerät ist ebenfalls die Linsenkonstruktion. Eine LRF Variante ist bisher nicht angekündigt. Das Sytong HT-88 wird voraussichtlich auch in der Vatiante HT-880 (ohne IR-Aufheller) auf den Markt kommen.
Pulsar FN455 / F455 / FN455s Nachtsicht Vorsatzgerät (Digital-Technologie)
HIKmicro Cheetah HIKmicro Cheetah C32F / C32FN & mit LRF C32F-L / C32F-NL (Digital-Technologie)
Vorsatzgerät für mittlere Distanzen – Intelligenter IR-Aufheller, welcher sich selbst in der Leistung reguliert
Erstes Digitales Vorsatzgerät von HIKmicro
> Intelligenter IR-Aufheller
> Extrem hoch auflösender Sensor: 2.560 x 1.440 Pixel
> Optional auch mit LRF Laser-Entfernungsmesser (“L” Variante)
> Sicheres Antragen bis zu bis 175m Reichweite
> Beobachtungs-Reichweite bis 450m (optimale Sichtverhältnisse)
Das HIKmicro Cheetah ist ein neu entwickeltes (Vorstellung zum Jahresende 2022) digitales Nachtsicht Vorsatzgerät von HIKmicro. Es ist das erste Clip-On (Vorsatzgerät) des Herstellers und kommt in 4 Varianten daher, welche sich im Strahler und bzgl. der Funktion des Laser-Entfernungsmessers unterscheiden. Das Cheetah ist mit einem sehr hoch aufgelösten Sensor (2.560 x 1.440 Pixel) ausgestattet, welcher deutlich höher auflöst als andere digitale Nachtsichtgeräte am Markt. Besonders am Cheetah ist zudem der intelligente IR-Aufheller, welcher automatisch reguliert wird und somit Überblendungen entgegenwirkt. Die für den deutschen Markt verfügbaren Varianten sind folgende:
> 850nm (für Reviere ohne Rotwild), ohne Entfernungsmesser: Hikmicro Cheetah C32F
> 940nm (für Reviere mit Rotwild), ohne Entfernungsmesser: Hikmicro Cheetah C32F-N
> 850nm (für Reviere ohne Rotwild), mit Entfernungsmesser: Hikmicro Cheetah C32F-L
> 940nm (für Reviere mit Rotwild), mit Entfernungsmesser: Hikmicro Cheetah C32F-NL
Röhren Nachtsichtvorsatzgeräte
Dipol DN34 Pro Gen. 2 - Nachtsicht Vorsatzgerät (Röhren-Technologie)
Vorsatzgerät für kurze / mittlere Distanzen
> Bewährte Technik – von sehr vielen Jägern verwendet
> preisgünstig, robust & langlebig
> Sicheres Antragen bis zu bis 175m Reichweite
> Gen. 2+ Bildwandlerröhre
> Bis zu 54 LP/mm
Das Dipol DN34 Pro mit Generation 2+ Röhre ist ein sehr beliebtes Nachtsichtvorsatzgerät. Es ist eines der meistverkauftesten Dipol Röhren Nachtsichtvorsatzgeräte und dies hat seinen Grund. Robuste und bewährte Technik sowie simple Bedienung und ein Wirken auf bis zu 175m sind hiermit möglich – den entsprechenden Aufheller vorausgesetzt. Hinweis: Dipol verwendet sehr saubere Bildröhren – wir konnten noch nie Einschlüsse oder sonstige Makel in den Bildröhren finden!
Dipol DN55 XT - Nachtsicht Vorsatzgerät (Röhren-Technologie)
Vorsatzgerät für kurze / mittlere Distanzen
Bewährte Technik – von sehr vielen Jägern verwendet
> preisgünstig, robust & langlebig
> Sicheres Antragen bis zu bis 200m Reichweite
> Gen. 2+ Bildwandlerröhre
> Ca. 50 LP/mm
Das DN55 XT ist Nachfolger des DN34 Serie von Dipol. Die technische Basis der Geräte ist ähnlich, wobei das DN55 XT ein kompakteres Gehäuse besitzt. In Bezug auf die Leistung mussten beim DN55 XT dennoch keine Abstriche gemacht werden. Das Gerät ist mit einer Gen. 2+ Röhre ausgestattet, die auf ca. 50Lp/mm auflöst. Die Reichweite (Ansprechen) beträgt bei guten Bedingungen rd. 200m je nach Wild. Hinweis: Dipol verwendet sehr saubere Bildröhren – wir konnten noch nie Einschlüsse oder sonstige Makel in den Bildröhren finden!
Jahnke DJ-8 NSV (1x48 & 1x56) - Nachtsicht Vorsatzgerät (Röhren-Technologie)
Vorsatzgerät für kurze bis mittlere Distanzen Distanzen
> Solides Gerät aus Deutschland
> PHOTONIS Bildröhre
> Magnesium-Objektiv
> 56mm Objektiv
> Außenliegender Fokus
Das DJ-8 NSV ist ein alter Bekannter auf dem Markt für Nachtsicht Vorsatzgeräte in Deutschland. Wurde es in seinen unterschiedlichen Varianten in den letzten Jahren häufig verkauft, so wird es mittlerweile seltener nachgefragt. Das DJ-8 ist mit 56mm und 48mm Objektiv bestellbar. Es kommen unterschiedliche Leistungsklassen bei den Röhren zum Einsatz. Einige der Röhren sind eher am unteren Leistungsniveau einzuordnen (Leistungsklasse 1, s/n 14-22). Leistungsklasse 2 (s/n 21-25) liegt im Mittelfeld der Leistungsskala von Bildwandler-Röhren. Als Alternativen empfehlen wir Dipol DN34 / DN55 sowie das D-529 von Gun-Tec.
Dedel 555 Gen. 3+ - Nachtsicht Vorsatzgerät (Röhren-Technologie)
Vorsatzgerät für besonders hohe Distanzen
> Hochleistungsgerät mit Generation 3+ Röhre von KATOD
> Lichtverstärkung bis Faktor 45.000
> Besonders Licht- und Kontrast-stark
> mehr als 64 LP/mm
Das Dedal 555 ist eine Neuentwicklung von Dedal und ist 2021 auf dem Markt gekommen. Das Vorsatzgerät ist mit einer Bildwandlerröhre der neuesten Generation (3+ / III+) ausgestattet, welche eine extrem hohe Lichtverstärkung von bis zu 45.000fach ermöglicht ohne den Kontrast zu beeinträchtigen. Das 555 von Dedal ist ein Röhre-Vorsatzgerät für Jäger, welche möglichst ohne IR-Aufheller wirken möchten und zudem auf hohen Distanzen jagen können möchten. Es eignet sich somit auch für Reviere mit hohem Feldanteil. Eine Besonderheit des 555 ist die Möglichkeit Treffpunktkorrekturen (z.B. weil das Gerät heruntergefallen ist) selbstständig, also ohne Fachwerkstatt, zu korrigieren. Hierzu können im Notfall die beiden Achsen über Verstell-Schrauben angepasst werden, womit das Gerät immer einsatzfähig bleibt.
Lahoux LV-81 - Nachtsicht Vorsatzgerät (Röhren-Technologie)
Vorsatzgerät für besonders hohe Distanzen – ECHO+ PHOTONIS Bildwandler-Röhren höchster Güte!
> Höchste Leistung unter den Nachtsicht Vorsatzgeräten
> PHOTONIS ECHO+ Röhren
> bis zu 2.000 FOM
> Signal-Rausch-Verhältnis bis zu über 30!
> Ca. 64 LP/mm
Beim LV-81 handelt es sich um eines der leistungsfähigsten Nachtsichtvorsatzgeräte auf dem Zivil-Markt. Lahoux fertigt die Geräte in den Niederlanden und verbaut besonders hochwertige Röhren von PHOTONIS. Optional sind sogar die leistungsfähigsten PHOTONIS Röhren bestellbar: ECHO+ Röhren mit unterschiedlichen FOM-Werten (max 2.000!). Lahoux ist der einzige Hersteller, der PHOTONIS Röhren dieser Güte verbaut und richtet sich damit an besonders ambitionierte Jäger. Der Vorteil eines LV-81 mit einer solche guten Röhre ist, das man das Gerät überaus lange ohne Aufheller betreiben kann, da es mit wesentlich weniger Restlicht arbeiten kann als die meisten anderen Vorsatzgeräte. Dabei überzeugt das LV-81 nicht nur mit der Helligkeit sondern auch mit überragendem Kontrast-Wert.
Zusammenfassung
Es gibt viele Nachtsicht Vorsatzgeräte für Jäger am Markt. In diesem Bericht haben Sie eine Auswahl professioneller Geräte gesehen, die aktuell von vielen Jägern genutzt werden. Die Wahl des passenden Gerätes unterliegt so einigen Faktoren. Wichtig aus unserer Sicht sind folgende Themenbereiche:
Stellen Sie sich für die Wahl Ihres Nachtsichtgeräts folgende Fragen:
1) Welche Jagddistanzen und typische Witterungsbedingungen herrschen über das Jahr hinweg in meinem Revier (Regen, Nebel, etc.)?
2) Möchte ich ein “reales Bild” (Röhre), ein “fast reales Bild” (Digital) oder eine “Wärme-Interpreation” der Umgebung (Wärmebild) für meine Nachtsicht?
3) Welches Budget habe ich zur Verfügung? (Digitale Nachtsicht bildet den günstigsten Einstieg in die Welt der Nacht-Jagd)
Haben Sie Fragen oder wünschen persönliche Beratung zu den Geräten? Kontaktieren Sie uns gerne per Telefon (0441 / 923 299 470) oder über die Chat-Funktion (unten rechts auf dem Bildschirm). Wir melden uns kurzfristig bei Ihnen!
Eingestellte Geräte & Serien
Nachsatzgerät für kurze/mittlere Distanzen – integrierter fokussierbarer IR-Aufheller
> DAS PARD WIRD NICHT WEITER HERGESTELLT – Es wird durch das PARD NV007V ersetzt
> Nachsatz-Gerät das hinten auf das Glas geklemmt wird – daher keine Treffpunktverlagerung
> Extrem preisgünstig
> Reichweite bis 100m
Das PARD NV007a in seiner zweiten Generation ist eine digitale Nachsatz-Lösung zum Aufbau hinten auf die Optik. Der Vorteil einer Nachsatzlösung liegt im Ausschluss einer Treffpunktabweichung. Der Nachteil liegt darin, dass das Gerät eben nach hinten aufbaut und der Augenabstand – je nach Waffe, Montage und Glas – zu gering ausfällt. Das Gerät selbst hat eine reichhaltige Ausstattung (Video-Rec., WLAN, diverse Einstellungsmöglichkeiten) und besitzt einen integrierten IR-Aufheller (Bitte beachten Sie die Gesetzeslage in Deutschland!). Der Erwerb ist genehmigungsfrei erlaubt.
Das Nachsatzgerät eignet sich für die Jagd auf kurze und mittlere Distanzen bei guten Sichtbedingungen. Der Strahler kann in Intensität und Lichtkegelgröße angepasst werden. Einige Jäger stört der Aufbau der Optik nach hinten.
Tipp: Verwenden Sie zur Montage einen Speed Uni-Adapter um das Gerät flexibel auf Optiken montieren zu können.
> Nachfolger des PARD NV007a > Überarbeitete Software für flüssigeres Bild und bessere Darstellung > Verfügbar in 850nm sowie 940m Version (betrifft Wellenlänge des IR-Aufhellers)Das PARD NV007V ist die überarbeitere Version des PARD A, welches in Deutschland sehr weit verbreitet ist. PARD hat viele der Rückmeldungen der Jägerschaft zum PARD A als Grundlage für die Verbesserung des Gerätes gemacht. Größter unterschied ist die überarbeitete Software, welche in flüssigerer Bilddarstellung resultiert. Das Bild des Gerätes “zieht somit weniger nach” (weniger Schlierenbildung) und gibt dem Jäger ein insgesamt agileres Bildgefühl zurück. Das PARD NV007V ist somit eine ernste Alternative zu anderen digitalen Nachsatzlösungen am Markt. Vorteil des PARD A und des jetzigen PARD V ist zudem die recht hohe Freigabe bei der Schussbelastung (bis 5.000 Joule), womit auch große Kaliber zum Einsatz kommen können. Tipp: Verwenden Sie zur Montage einen Speed Uni-Adapter um das Gerät flexibel auf Optiken montieren zu können.
Vorsatzgerät für mittlere Distanzen – sehr gutes Bild und durchweg positive Erfahrungen unser Kunden!
> Kompaktes Gerät mit guter Qualität
> Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
> Sicheres Antragen bis zu bis 175m Reichweite
> Beobachtungs-Reichweite bis 500m (optimale Sichtverhältnisse)
Das D400 DNS von Dipol ist ein, wie von Dipol gewohnt, besonders robustes Nachtsicht Vorsatzgerät mit CMOS Fotosensor (752 x 576 Bildpunkte), 50mm Objektiv und 1.024 x 768 Bildpunkte auflösendem Bildschirm. Lassen Sie sich nicht von der recht geringen Sensor-Auflösung täuschen – das Bild des D400 DNS ist atemberaubend gut. Das Gerät ist sehr gut vorjustiert, sodass in der Regel keine Anpassungen zur Treffpunktlage gemacht werden müssen.
Preis-Leistungs-Tipp: Wir können über das D400 DNS nur Positives berichten. Das Bild ist äußerst gut und von einem soliden Röhren-Gerät kaum zu unterscheiden. Wir empfehlen dieses Gerät besonders gerne. Zu diesem Preis und sogar inkl. Strahler ist es eine sehr gute Wahl.
Weitere Informationen zu Nachtsichtvorsatzgeräten
Wo ist die Jagd mit Nachtsichtvorsatzgeräten erlaubt?
Bitte bearchten Sie die aktuelle Gesetzeslage bzgl. Vorsatzgeräten für die Jagd, sowohl in Bezug auf das WaffG als auch die Landes-Jagdgesetze in Ihrem jeweiligen Bundesland. Der Erwerb der Geräte ist in Deutschland genehmigungsfrei erlaubt. Die Jagd ist in den meisten Bundesländern erlaubt – Nicht erlaubt ist i.d.R die Verwendung an der Waffe montierter IR-Aufheller in Verbindung mit dem Vorsatzgerät.
Funktionsweise von Restlichtverstärkern mit Bildwandler-Röhre
Restlichtverstärker verstärken, wie der Name bereits erahnen lässt, vorhandenes Restlicht. Dabei werden Lichtteilchen, sogenannte Photonen, welche durch das Licht vom Mond, von Sternen oder durch Lichtemissionen des Nachts vorhanden sind, für das menschliche Auge sichtbar gemacht. Diese Lichtteilchen bewegen sich in Wellenlängen, die für den Menschen sichtbar sind, aber auch in Wellenlängen, die für den Menschen nicht sichtbar sind. Das Licht im Wellenlängenbereich, welches das menschlichen Auge nicht sehen kann, liegt im sogenannten Infraroten Lichtwellenbereich (IR). Ab einer Wellenlänge von ca. 700 Nanometer (nm) kann der Mensch Licht, nicht mehr als Licht erkennen. Nachtsichttechnik nimmt schwaches, vorhandenes, sichtbares Restlicht und nicht sichtbares infrarotes Licht auf, verstärkt dieses elektronisch, so dass das menschliche Auge es wahrnehmen kann.
Im Folgenden sollen alle Technologien kurz vorgestellt werden.
- Schwaches Restlicht und infrarotes Licht (Photonen) treten durch das Objektiv ein.
- Die Photonen treffen auf eine sehr lichtempfindliche Oberfläche, die als Fotokathode bezeichnet wird. Die Fotokathode zerlegt die Photonen weiter in Subatomare Teilchen, die Elektronen.
- Die Elektronen treffen nun auf eine Fotozelle. Sie verstärkt und vervielfältigt jedes Elektron. D.h. es verlassen die Fotozelle viel mehr Elektronen als sie „betreten“ haben.
- Die Elektronen, die die Fotozelle verlassen haben, treffen auf einen Leuchtstoffschirm, ähnlich dem Bildschirm eines altmodischen Fernsehers. Wenn die Elektronen auf den Leuchtstoff treffen, erzeugen sie winzige Lichtblitze, die das menschliche Auge als Bildpunkte wahrnimmt und aus denen sich das Gesamtbild zusammensetzt.
- Leuchtstoffschirme basieren auf Phosphor welches bei elektrischer Anregung aufleuchtet. Auf dem Markt sind sowohl Leuchtstoffschirme aus grünem als auch aus weißem Phosphor erhältlich, welches das zu sehende Bild in grün oder schwarzweiß abbildet. Die Wahl der Abbildungsfarbe liegt in der persönlichen Vorliebe des Nutzers.